Manfred Magg übertrug den Text in modernes Deutsch und kommentierte ihn. Dadurch entstand ein Handbuch zu den traditionellen Grundlagen des Handlesens und wie man sie mit Astrologie kombiniert.
Manfred Magg ist Dipl. Ing (FH) der Physikalischen Technik, studierte Malerei und Graphik und war langjährig als Waldorfpädagoge tätig. Handlesen lernte er bei Rita Issberner-Haldane, Gertrud Hürlimann und Richard Unger. 1995 eröffnete er als geprüfter Astrologe DAV in Aichwald bei Esslingen eine Beratungspraxis, in der er Handlesen mit Astrologie verbindet. Geheimnis der Sterne
Der Serpentarius oder Schlangenträger ist mit den Schlangen verwandt und von giftiger Natur. Wenn zur Geburtszeit eines Menschen ein Stern, der die Lebenskräfte betrifft, am Himmel mit dem Ort des Schlangenträgers in Verbindung steht, bedeutet das Unglück. Das Sternbild spricht dafür, dass der Mensch durch Gift umkommen und sterben wird. Ähnliches gilt für den Skorpion. Andererseits wirken diese auch als Gegengifte gegen die Pest und giftige Tiere. Sie wehren diese ab und treiben sie aus, wenn ihr Einfluss zur rechten Zeit durch einen Heilstein oder ein Metall heruntergeführt wird.
Der Löwe als Aszendent macht mutig, die Jungfrau belehrend, der Stier verleiht starke Glieder. Der Wassermann bringt es zu großen Ehren. Die Waage verleiht eine Begabung zur Poesie sowie ein erfolgreiches Talent für eine wohlklingende Stimme. Der Schütze gibt die Lust zum Jagen. Dies gilt für die Zeichen gleichermaßen, ob sie nun am Aszendenten stehen oder in der Himmelsmitte. Diese Eigenschaften ergeben sich aus dem Geburtshoroskop.
Wer die Geheimnisse der Sterne und der himmlischen Figuren und was die alten Philosophen damit gemeint und gelehrt haben, recht versteht, kann selbst bei den heftigsten Krankheiten wunderliche Dinge bewirken und zwar vorbeugend wie auch heilend. Dadurch benötigt er wenige oder gar keine innerlich eingenommenen Heilmittel. Von anderen Dingen will ich schweigen. Sie sind uralte philosophische Geheimnisse, die Hermes Trismegistos, Platon, Virgil, Manilius wie auch den heiligen Kirchenvätern, den Propheten des Alten Testamentes und anderen bekannt waren. Dies könnte man aus der Bibel zeigen.
Unsere derzeitigen Philosophen und Gegner der Astrologie finden das lächerlich, verächtlich und bleiben bei dem alten Spruch: »Was über uns ist, hat für uns keine Bedeutung«. Wenn du jedoch die Lust und Liebe dazu verspürst, die Natur in ihrer Größe zu erkennen, zu studieren und zu verstehen – was ohne die Astronomie nicht möglich ist – ärgere dich nicht darüber und spare keinen Fleiß. Lass jeden Vogel singen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
